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Literaturhinweise zu Kritik und Alternativen
- Gene - Gentechnologie - Patente -
Buchmann, Sabeth (home - http://www.akbild.ac.at/portal_akbild_cardbox/245ADF01ADB34B29 -) - Formkontrollen - in: Eichhorn, Cornelia/Grimm, Sabine - Gender Killer Texte zu Feminismus und Politik - Amsterdam 1994 - Internetpublikation - (Text - http://www.nadir.org/nadir/archiv/Feminismus/GenderKiller/gender_4.html -)
Die Autorin untersucht ausgehend von der Analyse des historischen feministischen Gentechnikwiderstandes und unter Einbezug der Standpunkte feministischer Naturwissenschaftskritikerinnen (Treusch-Dieter/Haraway/Wajcman) die Frage nach der Möglichkeit eine größere Breitenwirksamkeit für den Gentechnikwiderstand zu erreichen.
Das gesamte Buch findet Ihr unter: - Gender Killer - http://www.nadir.org/nadir/archiv/Feminismus/GenderKiller/ -.
Carlotta - 2084. Eine Polit-Science-Fiction-Fortsetzungs-Soap-Novelle - in: Contraste - Freiburg 2001 - Internetpublikation - (Text - http://irrliche.org/feminismus_science_fiction.htm -)
Ein antisexistischer Science Fiction über Sicherheits- und Gentechnikphantasmen.
Critical Art Ensemble (home - http://www.critical-art.net/ -) - Flesh Machine - Internetpublikation - (Text - http://www.critical-art.net/books/flesh/index.html -)
&
Critical Art Ensemble (home - http://www.critical-art.net/ -) - Molecular Invasion - Internetpublikation - (Text - http://www.critical-art.net/books/molecular/index.html -)
Das Critical Art Ensemble diskutiert in diesen zwei Texten unterschiedliche Strategien für eine revolutionäre konkrete Praxis im Umgang mit der Informations- und Biotechnologie und entwickelt konkrete Strategien. Zum Teil bleibt dabei aber die Technologiekritik auf der Strecke und das Konzept mündet in technologischer Akzeptanzbeschaffung. Außerdem fehlt der Kritik ein Begreifen der produktiven Aspekte von Technologie im Sinne der Produktion neuer Subjektivitäten, Big Brother ist halt nicht mehr Orwell sondern eine beliebte Fernsehsoap. Mit der Repressionshypothese ist dies nicht zu begreifen und in der Biotechnologie sind ähnliche Entwicklungen zu erwarten. Beschrieben werden diese Effekte zum Teil von Donna Haraway.
Auf der Seite des Critical Art Ensemble finden sich weitere Bücher zur Technologiekritik als Internetpublikation.
Djuren, Jörg - Fragmente einer aktuellen Kritik der Gentechnologie zu Beginn des 21. Jahrhunderts - Internetpublikation - Der Text ist hervorgegangen aus dem Text: "Wenn es tatsächlich um Mumien, Monstren, Mutationen ginge, wäre die Genetik harmlos oder vielleicht sogar subversiv" - graswurzelrevolution 273 - Oldenburg, 2002 - (Text - http://www.ak-anna.org/naturwissenschaftskritik_alternativen/gentechnik_kritik.html -)
Der Text gibt einen Überblick über grundsätzliche Ausgangspunkte einer Kritik der Gentechnologie und ihrer Bedeutung für spezifische gesellschaftliche Bereiche.
Djuren, Jörg - Die Attraktivität ein Monstrum zu sein (zu besitzen) - Internetpublikation - Der Text ist hervorgegangen aus dem Text: "Wenn es tatsächlich um Mumien, Monstren, Mutationen ginge, wäre die Genetik harmlos oder vielleicht sogar subversiv" - graswurzelrevolution 273 - Oldenburg, 2002 - (Text - http://www.ak-anna.org/naturwissenschaftskritik_alternativen/donna_haraway_cyborg.html -)
Der Text setzt sich detailliert mit dem Ansatz der feministischen Philosophin Donna Haraway auseinander, durch die positive Umschrift der Monster-, MutantInnen- und Cyborgmetaphern das humanistische Subjekt und Identitätslogiken zu unterlaufen. Grundthese ist dabei, dass die Übernahme dieser positiv gewendeten Metapher in den Mainstream längst stattgefunden hat und damit dieses Konzept nicht mehr funktionieren kann. Im Text geht es detailliert um die Position des Monsters in Filmen und Fernsehserien wie 'X-Men', 'Dark-Angel' und Büchern wie 'Animorphs'.
Djuren, Jörg - Wieso eine anarchistische Nutzung der Genetik unmöglich ist - Internetpublikation - November 2003 - (Text - http://www.ak-anna.org/naturwissenschaftskritik_alternativen/gentechnologie_widerstand.htm -)
Ausgangspunkt für den Text ist die Frage, ob naturwissenschaftlich-technologische Ansätze wie die Genetik für eine anarchistische, antisexistische, antikapitalistische Gesellschaft Sinn machen, oder, ob hier ganz andere alternative Wissenschaftsansätze notwendig sind und wieso. Im Text wird ausführlich begründet, weshalb die Genetik als untrennbar verknüpft mit dem herrschenden System zu sehen ist.
Djuren, Jörg - Individualrassismus, der Rassismus der Gene - Erstveröffentlichung (in älterer gekürzter Fassung) - in: graswurzelrevolution 207 - Oldenburg, 1996. - (Text, 2004 überarbeitete Version - http://www.ak-anna.org/naturwissenschaftskritik_alternativen/genetik_rassismus.html -)
Der Text setzt sich ausgehend vom Bio-Macht Konzept Foucaults und der Analyse der Diskurse der Neuen Rechten mit der Frage auseinander, welche Formen von Rassismus im Zeitalter der Genetik noch hegemoniefähig sind und wie nichthegemoniale Rassismen weiterwirken. Für den hegemonialen Diskurs wird dabei die Gefahr der Herausbildung eines "Individualrassismus" dargestellt, der auf der 'Qualität' des je individuellen Genmaterials ansetzt. Auch in der feministischen Kritik der Gentechnik und in Analysen der aktuellen kapitalistischen Entwicklung lassen sich hierauf Hinweise finden. Rassistische Gewalt geht dann aus einem Zusammenspiel dieses neuen hegemonialen Individualrassismus mit älteren Formen des Rassismus (kulturalistisch oder rassisch definiert) hervor.
Djuren, Jörg - Freiheit für alle 'schizophrenen' Fruchtfliegen - Internetpublikation - BRD, 2004 - (Text - http://www.ak-anna.org/naturwissenschaftskritik_alternativen/fruchtfliege.htm -)
Ein Text zur Kritik der soziobiologistischen Ausrichtung der Forschung an Drosophila Melanogaster, der Fruchtfliege, und der damit betrieben Ideologieproduktion.
Djuren, Jörg - Warum es Gene nicht gibt: Genritter auf der Suche nach dem heiligen Graal - Internetpublikation - BRD, 2006 - (Text - http://www.ak-anna.org/naturwissenschaftskritik_alternativen/gene.htm -)
Ein Text zur Kritik der Genetik als Religion der Moderne.
Dolgin, Janet L. (home - http://law.hofstra.edu/directory/Faculty/FullTimeFaculty/ftfac_dolgin.html -) - Ideologies of Discrimination: Personhood and the 'Genetic Group' - in: Studies in History and Philosophy of Biological and Biomedical Sciences - Vol. 32 No. 4 - New York 2001
Janet L. Dolgin führt aus, dass die Genetik und ihre Auswirkungen auf soziale und juridische Diskurse nicht nur das emanzipatorische Subjektverständnis einer liberalen Politik sondern auch das konservative Modell der Familie außer Kraft zu setzen beginnt.
Die Überlegungen finden sich wider in dem Artikel - Biological Evaluations: Blood, Genes, and Family - 41 Akron Law Review 347, 2008 -, in dem sie weitere Fragen bzgl. genetischer und sozialer Familien aufwirft und der sich widersprechenden Wechselwirkungen dieser Konzepte. Der Artikel ist als Download verfügbar unter - http://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_id=1280876 -.
Der Text ist aber zum Teil zu wenig kritisch gegenüber der Genideologie, der Genetik als gesellschaftlichem Konstrukt in dem sich vielfältige gesellschaftliche Vorurteile reproduziert finden bis hin zum individualrassistischem Denken.
Weitere Artikel von Janet L. Dolgin sind als Download verfügbar auf - http://papers.ssrn.com/sol3/cf_dev/AbsByAuth.cfm?per_id=328336 -.
Dolgin, Janet L. (home - http://law.hofstra.edu/directory/Faculty/FullTimeFaculty/ftfac_dolgin.html -) - THE EVOLUTION OF THE 'PATIENT': SHIFTS IN ATTITUDES ABOUT CONSENT, GENETIC INFORMATION, AND COMMERCIALIZATION IN HEALTH CARE - in: Hofstra Law Review - Vol. 34, No. 1 - New York, 2005 - (Text (auf dieser Seite ist der Download möglich) - http://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_id=869274 -)
An Hand von drei Themen der medizinischen Behandlung ungewollter Kinderlosigkeit, dem Umgang mit 'genetischen Informationen' und der Informationspflicht von Ärzten diskutiert Janet Dolgin Probleme, die sich aus dem aktuellen Rechtsverständnis bzgl. des PatientIn-ÄrztIn-Verhältnisses für die USA ergeben. Sie stellt dabei als These auf, dass in Teilbereichen die PatientInnenautonomie zu unerwünschten Effekten geführt hat.
Der Artikel bietet interessante und gut belegte Ansätze für weitere Überlegungen. Janet Dolgin hat aber selbst keine gesellschaftskritische Position sondern vertritt liberale Reformpositionen.
Weitere Artikel von Janet L. Dolgin sind als Download verfügbar auf - http://papers.ssrn.com/sol3/cf_dev/AbsByAuth.cfm?per_id=328336 -.
Haraway, Donna (home - http://www.egs.edu/faculty/haraway.html -) - Gen-Fetischismus - in: Das Argument - 43. Jg., Nr. 242 - Seite 601-614 - Berlin 2001 - Internetpublikation - demnächst auf: - http://www.halluzinogene.org/anderes.html#Gendiskurs - zu finden.
Dieser aktuelle Text von Donna Haraway ist auch einer ihrer theoretisch besten und radikalsten. Haraway führt hier differenziert aus, wie die Genetik als diskursive Praxis im Kontext der Produktion moderner Subjekte zu verorten ist. Sie stellt dar, dass die diskursive Bedeutung der Genetik eine wesentliche Funktion ist, die die Bedeutung dieser Wissenschaft ausmacht.
Weitere Texte und Infos zu Donna Haraway findet Ihr unter: - http://www.asahi-net.or.jp/~rf6t-tyfk/haraway.html -.
Lemke, Thomas (home - http://www.gesellschaftswissenschaften.uni-frankfurt.de/tlemke/ -) - Die Gene der Frau. Humangenetik als Arena der Geschlechterpolitik - in: Feministische Studien - 22. Jahrgang, Nr. 1 - Seite 22-38 - 2004
Im Artikel führt Thomas Lemke aus, wie die Genetik als diskursive Struktur sexistische Stereotype reproduziert/aktualisiert und Frauen in eine spezifische Rolle der Verantwortung für 'genetische Gesundheit' drängt. Thomas Lemke hat eine Vielzahl an Artikeln zur Medizin- und Gentechnologiekritik auf seiner Netzseite publiziert - http://www.thomaslemkeweb.de/publikationen/zeitschrbeitr.htm -.
Lorenz, Renate / Schultz, Susanne / Geene, Stephan - Hg. - geld beat synthetic. CopyShop. Abwerten bio/technologischer Annahmen. - Berlin 1996
",Technologie' wird von Seiten der Industrie, Medizin, in den Medien und vermehrt auch über Kunstausstellungen als herrschendes gesellschaftliches Paradigma aufgebaut. Demgegenüber fehlt ein breiter und kontinuierlicher linker Widerstand, wie er etwa in den 80er Jahren von feministischen Gruppen gegen Gen- und Reproduktionstechnologien formuliert wurde. Dieses Buch versucht daher, einen Zusammenhang verstreuter kritischer Praxis herzustellen, die in unterschiedlichen sozialen Bereichen wie an Universitäten/Symposien, in aktionistischen Gruppen oder im Kunstbereich entsteht: Feministische und gesellschaftskritische Formulierungen, Überlegungen zur Rolle von Kunst bei der Ästhetisierung von Biotechnologie, Archive, Recherchen, Öffentlichkeitsarbeit gegen konkrete biotechnologische Manöver oder praktische Interventionen (z.B. gegen Patentierung und Freisetzung)."
Lorenz, Renate - GAME GRRRL - Internetpublikation 1997 - (Text - http://www.thealit.de/lab/LIFE/LIFEarchiv/ar_09_1.htm -)
"Man muß sich vorstellen, sie mag Musik, subjektiviert manchmal ihren Computer, sie lehnt Zuschreibungen auf Frauen ab, liest feministische Theorie, läßt ihre sexuelle Identität unklar + arbeitet in einer Gruppe gegen Gen- und Biotechnologie."
Lorenz, Renate - Abwerten (bio)technologischer Annahmen - Internetpublikation 1997 - (Text - http://www.thealit.de/lab/LIFE/LIFEarchiv/ar_09_2.htm -)
"Dass unsere Probleme technologisch gelöst werden, ist ein Mythos, dem wir uns nicht anschließen wollen. Daher sammelt GAME GIRL Argumente gegen die Wünsche und Hoffnungen, die zur Zeit auf Bio- und Gentechnologien projiziert werden: Abwerten der öffentlichen Bilder von Technologie, wie sie industrielle Werbung, Dokumentationen in TV und Zeitschriften und inzwischen auch künstlerische Projekte formulieren."
Lorenz, Renate - Digital Eingetragenes Warenzeichen - Internetpublikation 1997 - (Text - http://www.thealit.de/lab/LIFE/LIFEarchiv/ar_09_3.htm -)
"A zum Thema einer angeblichen gesellschaftlichen Veränderung durch technologisch erzeugte Bilder möchte ich kurz zwei wahre Geschichten vorstellen, die schon einiges von dem thematisieren, auf das ich nachher hinaus will ..
B Zentralagent ..
C Wir manipulieren Bildaussagen dank Photoshop.."
Mushoff, Tobias (home - http://www.jura.uni-bielefeld.de/Lehrstuehle/Fisahn/Lehrstuhl/Mushoff.html -) - Die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins Kröpfchen ... - in: Forum Recht - Heft 1/2005 - Seite 4-9 - Hamburg 2005 - Internetpublikation 2005 - (Text - http://www.forum-recht-online.de/2005/105/105mushoff.htm -)
Dieser Text behandelt die aktuellen Entwicklungen der Rechtslage in Deutschland bzgl. Gentest und ihren Folgen in Hinsicht auf ArbeitnehmerInnen aber auch bzgl. allgemeiner juristischer Folgen.
Die Zeitschrift Forum Recht hat unter dem Titel 'Genetik - Welches Wissen verträgt der Mensch?' noch weitere Artikel zu juristischen Fragestellungen aktueller Biotechnologie publiziert; - http://www.forum-recht-online.de/2005/105/105inh.htm -.
Riewenherm, Sabine - Let's talk about sex. Gene und Geschlechter - in Genethischer Informations Dienst 105 - Berlin 1995
Ein kurzer Text zur Tatsache, dass bis heute kein Gen und keine Genkombination identifiziert werden konnte, die eindeutig das Geschlecht bestimmt. Mit Y und X das ist schon länger veraltet.
Weitere Texte zu Gen- und Biopolitikkritik finden sich auf - http://lifekritik.de/ -.
Für ein Projekt des AK Biopolitik des Vereins lifeKritik e.V. zur Kritik der Gentechnologie wurden außerdem unterschiedliche satirische Seiten zum Thema aufgebaut - nach Beendigung des Projektes verweisen diese nun auf dem AK Alternative Naturwissenschaften Naturwissenschaftliche Alternativen:
- A genetic love affair -,
- Cyborg-Phantasien -,
- Auch kleine Genome brauchen Training! -,
- Fortschritt für SIE -,
- Das GEN bestimmt unseren Alltag -,
- GENopront -,
- GENieÖl das Haarwasser mit Protogemomen 1 - ,
- GENieÖl das Haarwasser mit Protogemomen 2 - ,
- Journal for public genomic health JANUS GENOMIC -,
- Trimm Dein GENOM! -,
- Damit Ihr Kind wieder ruhig schlafen kann -,
- Der selbstreinigende Säugling -,
- Elite-Klone -,
- GenKartoffel -,
- TOUR DE GENOM 2007 -,
- Kinder sind unser wichtigster Rohstoff -,
- Vaterschaftstest -.
- Fahrerschaftstest -.
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Letzte Aktualisierung 30.05.2010
Literaturhinweise zur Kritik und Alternativen - Gene - Gentechnologie - Patente -: Genbegriff, Donna Haraway, Cyborg, Genfetischismus, Alltagsgen, Biopolitik, Biomacht, Rote Genetik, Genfood, Individualrassismus, Sozialrassismus, Michel Foucault, Geschlecht, Sexismus, Feminismus, Soziobiologie
Oh Gene, Oh Gentechnologie - Ode an die Herrlichkeit
Oh Gene, spiralig windet Ihr Euch in die Unendlichkeit.
Oh Gene, in Euch steht unsere Zukunft geschrieben.
Oh Gene, Ihr seid der Text der Welt.
Oh Gene, Ihr seid der Menschen Schicksal.
Oh Gene, wir neigen uns in Erfurcht vor Eurer Kirche,
der Gentechnologie.
Oh Mensch, denk immer daran;
In Genen liegt die Wahrheit,
Gene sterben nicht,
der Mensch ist das Abbild der Gene,
Gene schufen den Menschen als ihr Ebenbild.
Und das Genom sprach, es werde Mensch.
Und alles Getier der Erde und alle Pflanzen wären nichts
ohne Gene.
Gentechnologie ist unser Gottesdienst,
nur durch Gentechnologie kommen wir den Genen nahe, den Genen die uns erschaffen haben.
Darum betreibt mehr Gentechnologie,
und brennt die KetzerInnen, die der Gentechnologie lästern.
Sie sind ihrer Gene nicht würdig.
Und gar die Abseitigen, die behaupten, nicht die Gene würden die Menschen bestimmen,
sondern Kultur und Gesellschaft,
oder gar die Psyche,
und, die die Gentechnologie mit Füßen treten,
treibt ihnen den teuflischen Antigenitismus aus.
Und als Belohnungen der Gentechnologie,
wird das Genreich auf Erden über Euer kommen.
Und die Gene werden Euch reich belohnen,
für alle, die der Gentechnologie folgen,
wird der Tisch reich gedeckt sein.
Die aber, die den Genen lästern,
die Gentechnologie bekämpfen,
die GentechnologInnen diffamieren
und die Gene schänden,
sollen zu Grunde gehen ohne die Erlösung der Gentechnologie.
Sie mißbrauchen ihre Gene, und werden dafür mit Krankheit und Mißbildung bestraft werden.
Nur die, die wahrhaftig an Gene glauben, werden das Reich der Gentechnologie erleben,
ihnen wird ihr Genom ihr Himmelreich sein.
Darum laßt uns bitten;
Oh Gene, Euer ist das Recht und die Wahrheit und die Herrlichkeit.
Oh Gene, steht uns bei in der Dunkelheit und im Kampf gegen kritische Gesellschaftstheorie.
Das Reich der Gentechnologie komme,
Gentechnologie sei unsere Zukunft,
Wie die Gene unsere Vergangenheit waren.
Darum blickt alle auf zur Gentechnologie und seht die Herrlichkeit.
Gelobt sei die Gentechnologie
Meine Gene grüßen Euch
Zum Abschluß noch eine Bitte an alle Gläubigen der Gentechnologie;
Zum Aufbau eines Hauses der Gene, in dem auch schon die Kleinsten an die Wahrheit der Gentechnologie herangeführt werden sollen, bitten wir um Spenden.
Nach wie vor stehen viele Menschen unter dem Einfluß kritisch rationaler Kultur- und SozialwissenschaftlerInnen und anderer Ungläubiger die den Genen lästern. Der Einfluß, die Leugnung der Allmacht der Gentechnologie, reicht bis in Kindergärten und Schulen. Unschuldige Kinder werden so von ihren Genen entfremdet, ihnen werden rationale Zweifel bzgl. der Gültigkeit gentechnologischer Erkenntnisse eingeträufelt. Die Folge ist eine Ablehnung der Gentechnologie und manchmal sogar eine Infragestellung des Glauben an die Allmacht der Gene.
Um hier früh genug die Entwicklung eines rationalen kritischen Denkens zu unterbinden, kann die Lobpreisung der Gene und der Gentechnologie gar nicht früh genug beginnen.
Dank großzügiger Förderung durch öffentliche Institutionen konnten wir bereits vielfältige dezentrale Erweckungsaktionen für die Gentechnologie im Rahmen naturwissenschaftlicher Ausstellungen auch für die Kleinsten durchführen. Damit die Kleinen von Anfang an Begreifen lernen, daß sie durch Gene bestimmt werden und gar nicht erst auf falsche Gedanken kommen, z.B. teuflischer Weise anfangen zu denken, daß Männlichkeit und Weiblichkeit primär gesellschaftliche Konstrukte sind.
Die Gefahr ist groß!
Tausende ethnometodolgische, historische und kulturwissenschaftliche Untersuchungen beweisen, daß die Genetik Unrecht hat. Diese wissenschaftlichen Arbeiten gilt es frühzeitig als das zu entlarven, was sie sind, hochkomplexe wissenschaftlich umfassende schwer verständliche Studien.
Die Menschen und gerade Kinder brauchen einfache Wahrheiten und Antworten, die kann nur die Gentechnologie liefern. Kinder, die an Gene glauben, haben einen Halt im Leben, sie wissen, daß die Gene ihr Schicksal sind und verzichten später auf sinnlose Versuche politisch Änderungen herbeizuführen.
GentechnologInnen verzichten auf komplexe soziale Aussagen, denn die Aussagen der Gene sind einfach und entsprechen genau unseren Stereotypen aus der Spätnachmittagssoap. Wissenschaft darf Menschen nicht verunsichern, die Gentechnologie nimmt dieses Anliegen ernst, sie ist heute, neben den alten Religionen, der wichtigste Produzent der, von unseren GegnerInnen als reaktionärer Ideologie bezeichneten, immer gültigen Wahrheiten über DEN MENSCHEN.
Denn DU bist DEIN GENOM!
Also spendet bitte reichlich unter dem Stichwort - Gene sind Wahrheit - auf das bekannte Konto.
Die Gentechnologie wird es Euch danken, Schwestern und Brüder im Genom.
J.Djuren, Hannover 2006/08