Archiv



Auf dieser Seiten findet Ihr Links zu Unterseiten auf denen früher von uns behandelte Themen dokumentiert sind mit Texten von uns und mit thematischen Links. Zum größten Teil sind dies Dinge, die von Einzelnen aus unserer Gruppe ausgearbeitet wurden.

Bisher findet Ihr hier Unterseiten zu den Themen:

-  Kritik des Tierrechtediskurses

-  Pazifismus im 21.Jahrhundert

-  Revolution in der Reformation

-  Atomenergienutzung und Proliferation

-  Nanotechnologie, Informationen zu Risiken

-  EU-Verfassung, Kritik aus anarchistischer Sicht

-  Alternative Widerstandspraxen

-  Anarchistische Religionskritik

-  Bertelsmann, MULTI MACHT POLITIK

-  Anti-Überwachungstechnik ist Überwachungstechnik

-  Helden bei der Arbeit; Bundeswehr & Sexismus

-  Anarchistischer Antimilitarismus - Seine Geschichte, seine Zukunft

-  Bakunin: Im Kampf gegen bestehende Herrschaft schon die neue Klasse bekämpfen

-  Aufstand der Unsortierten

-  Eine anarchistische Kritik des "Postanarchismus"

-  The Revolution wil not be televised - Politischer Film heute




  Thesen zur Kritik des Tierrechtediskurses




Ausgehend von einer Diskussionseinladung nach Berlin zum Thema Tierrechte und Diskussionen in der Zeitschrift graswurzelrevolution haben wir auch in Hannover Diskussionen zum Thema geführt. Die hier publizierten Thesen zu Kritik des Tierrechtediskurses stellen ein Zwischenergebnis dieser Diskussionen aus Sicht eines Gruppenmitglieds dar. Sie sind aus unserer Sicht eine gute Grundlage für weitere Diskussionen.
Nach Berlin wurde der Autor der Thesen als Gegenpohl eingeladen zu Bernd-Udo Rhinas ('Veganismus. Ein postmoderner Anarchismus bei Jugendlichen?' - Berlin - 2012). Einen ungeschnittenen Mitschnitt der Diskussion (ca. 2,5h - MP3-Datei) könnt Ihr Euch hier anhöhren - Diskussionsmittschnitt 'Pro und Contra: Veganer sind die neuen Anarchisten' -. Ein Schwerpunkt der Diskussion lag dabei neben Tierrechten auf der Kritik der willkürlichen Verwendung poststrukturalistischer Theoriefragmente unter dem Label postmodern in Debatten.

Weiter: Thesen zur Kritik des Tierrechtediskurses
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  Pazifismus im 21.Jahrhundert




Als unabhängige Initiative haben wir 2016 / 2017 AutorInnen und interessierte Mitdiskutierende gesucht, die zu aktuellen Fragen der pazifistischen Theorie und Praxis interessante Ideen und Texte beitragen. Wir wollten diese sowohl als Buch als auch über das Internet publizieren. Auf Grund des geringen Rücklaufs und auf Grund veränderter politischer Schwerpunkte hat sich die Gruppe aufgelöst. Grundsätzlich stehen wir für Nachfragen aber noch zur Verfügung und sind auch bereit mitzuwirken, falls andere ähnliche Projekte durchführen und diese Fragen aufgreifen wollen. Deshalb findet Ihr unseren Aufruf, Materialien und Texthinweise hier auch weiter auf dieser Internetseite archiviert.

Weiter: Pazifismus im 21.Jahrhundert  




  Revolution in der Reformation




Als Gruppe gewaltfreier AnarchistInnen - graswurzelrevolution hannover - haben wir anläßlich des Lutherjahres 2017 zusammen mit dem Bund religiöser SozialistInnen über Anarchie, Religion und die Durchsetzung eines selbstbestimmten und guten Lebens für Alle diskutiert und darüber, was dies mit Glauben, Menschen- und Weltbild zu tun hat.
Können Religionen dazu beitragen?
Und was ist dafür notwendig?
Was heißt dies für AtheistInnen?

In unserer Gruppe und unserem Umfeld sind ChristInnen, AtheistInnen, AgnostikerInnen und Gläubige anderer Religionen aktiv.

Einige verstehen sich als Christliche AnarchistInnen. Sie lesen die christliche Bibel als Buch der Befreiung. Vor ihrem anarchistischen und christlichen Hintergrund führen sie die Auseinandersetzung mit lebenszerstörerischen Kräften in der Welt. Sie sympathisieren mit Initiativen, die das Leben fördern und die sich als Teil der kritischen Bewegungen zur Bewahrung der Schöpfung und für ein Leben in Fülle für Alle verstehen.

Für uns war dies Ausgangspunkt zur Formulierung von 95 Thesen zum heutigen Zusammenleben und zur Durchführung einer Veranstaltung zu revolutionären Aspekten der Reformation. Auf den folgenden Unterseiten findet ihr dies dokumentiert.

Weiter: Revolution in der Reformation  




  Atomenergienutzung und Proliferation




Der Hobybaukasten von der IAEO
- das Geschenk für den Mann -


Atomenergienutzung ist eng verknüpft mit der Fähigkeit Atomwaffen zu produzieren. Wie eng ist vielen nicht klar. Grundsätzlich gilt;
Jedes Land das über einen vollständigen atomaren Brennstoffkreislauf für die zivile Atomenergienutzung verfügt ist faktisch Atommacht, da jedes dieser Länder innerhalb kurzer Zeit in der Lage ist unanhägig ein Atomwaffenarsenal aufzubauen.
Die IAEO (Internationale-Atom-Energie-Organisation (englisch IAEA)) als wichtigste internationale Organisation der Förderung der Verbreitung der zivilen Atomenergienutzung ist deshalb als die Organisation zu bezeichnen die weltweit am meisten dazu beigetragen hat Atomwaffenfähigkeit zu verbreiten. Zwar hat die IAEO gleichzeitig den Auftrag die Verbreitung von Atomwaffen zu verhindern und überwacht den Atomwaffensperrvertrag, real ist dies aber Augenwischerei. Zwar haben heute nicht viele Länder Atomwaffen, die Atomwaffenfähigkeit besitzen aber Dank der IAEO sehr viel mehr Länder. Im Falle sich zuspitzender Konflikte werden die Vertragswerke sehr schnell zur Makulatur werden.
Ein Beispiel: In Japan laufen bereits die ersten Diskussionen darüber, Atomwaffen zu bauen, sollten sich Konflikte mit China oder Nordkorea weiter zuspitzen. Japan verfügt über den drittgrößten Stock an atomwaffenfähigen Material nach den USA und Russland. Dem Beispiel Japans würden dann weitere Länder in der Region folgen.

Weiter: Ein Text zum Thema Proliferation  




  Nanotechnologie, Informationen zu Risiken




Klauen bei Ihnen auch immer die NANO-Roboter
die Socken aus der Waschmaschine?


Die öffentlichen Ökodiskurse sind zum Teil durch sexualneurotische Angstphantasien bestimmt. Da dringen kleine Teilchen und Stoffe in Körperöffnungen ein, die nicht dafür bestimmt sind, da überfluten uns Dinge und übernehmen die Kontrolle, ..
Das neueste Angstphantasma heißt NANO-Technologie. Unter dem Stichwort Grey Goo wird die Überschwemmung der Welt durch NANO-Roboter herbeiphantasiert und manchmal sogar die Machtübernahme durch NANO-Roboter. Diese neurotischen Angstdiskurse entsprechen dabei auf der anderen Seite den Allmachtsphantasien heterosexistischer Naturwissenschaftler, die sich als Schöpfer einer neuen Lebensform phantasieren. Mit irgendwelchen realen Entwicklungen hat dies nichts zu tun.
Diese phantasmatischen Angstdiskurse dienen dadurch schlußendlich der Akzeptanzbeschaffung für diese Technologie, da sie die realen Risiken verschleiern und die imaginierten Risiken irgedwann durch die Realität ad Absurdum geführt werden.
Eine realistische Sichtweise auf Technologie ist gerade für die Kritik unverzichtbar.

NANO-Technologie, daß ist heute vor allem Materialtechnologie. Altbekannte Stoffe werden in NANO-form in Umlauf gebracht. Sei es in der Sonnenschutzcreme, im Kochsalz, im Ketchup, im Scheibenreinigungsmittel oder in Lackierungen.
Die Stoffe haben in NANO-form völlig andere biochemische und biophysikalische Eigenschaften, ausgewiesen werden muß dies nicht. Risiken & Nebenwirkungen sind der Packungsbeilage nicht zu entnehmen, sie sind auch nicht erforscht.

Künstliche NANO-Partikel werden bereits in Hunderten von Produkten benutzt. Die Folgen für Umwelt und Gesundheit sind ungeklärt, aber erste Forschungen deuten auf massive Risiken hin.
NANO ist als Materialtechnologie DIE Technologie des 21ten Jahrhunderts. In wenigen Jahrzehnten wird NANO-Technologie überall in unserem Alltag Realität sein.
Die zweitgrößte Rückversicherungsgesellschaft der Welt (SwissRe) warnt davor diese Risiken zu versichern, da kumulative Folgeschäden, vergleichbar den Folgeschäden durch Asbest befürchtet werden.
Zur NANO-Technologie haben wir in zusammenarbeit mit dem AK-ANNA eine eigene Netzseite - NaNie NANO - aufgebaut.



Weitere Infos: http://www.ak-anna.org/nano_risiken/  




  EU-Verfassung, Kritik aus anarchistischer Sicht




EU-"Verfassung", bitte beachten Sie
die Packungsbeilage und das Kleingedruckte!


Die EU-"Verfassung" wurde abgelehnt. Das Projekt einer neoliberalen Formierung Europas war damit aber nicht vom Tisch. Im Vertrag von Lissabon wurden weite Teile übernommen. Auf der unten genannten von uns aufgebauten Netzseite - EU-Verfassung, Kritik & Widerstand - findet Ihr die Originaltexte des EU-"Verfassungs"-Entwurfs (2004) und des Vertrags von Lissabon (2007) und Kritiken.
Darüberhinaus findet Ihr hier Links zu europaweiten und internationalen anarchistischen Zusammenhängen und eine Science-Fiction-Geschichte.

Weitere Infos: http://www.3tes-Jahrtausend.org/europaeische_union/  




  Alternative Widerstandspraxen




Widerstand ist möglich!


Berlin 2003 - 2005,
- die Überflüssigen stürmen ein Nobelrestaurant und essen mit,
- aus Protest gegen die Preiserhöhungen für Schwimmbäder entern Schlauchboote das Badeschiff in der Spree,
- die Tour de Luxe spielt Schubkarrenrennen und anderes mit der Polizei,
- auf dem Herrmannplatz gibt es ein Luxusbuffett für Alle mit Essen, das vorher geldfrei in Supermärkten und Kaufhäusern beschafft wurde.
Widerstand muß nicht langweilig und spaßfrei sein.
Falls Ihr wissen wollt, wie das geht, schaut einfach mal in die Aktions-Filmmittschnitte des Freundeskreis Videoclipps hinein.




  Anarchistische Religionskritik




Jedes Jahr zu Ostern der gleiche Witz.


"Wir sind Papst", "Du bist Deutschland", .., Religion und Nationalismus leben zur Zeit in neuem postmodernem Gewand wieder auf. Der Papst ist Pop und Nationalfahnen zur Fußball-WM geil, was interessieren die Verbrechen der Vergangenheit. Als altbacken erscheint auf einmal Religionskritik und die Kritik von Nation und Staat.
Was bedeutet diese Form von Retro-Nationalismus und Retro-Religiösität politisch?
Sind dies nur Placebos, die soziale Zugehörigkeit simmulieren, als Ersatz für die Zerstörung sozialer Zusammenhänge und des politischen Raumes durch den Neoliberalismus?

Eine kurze Weile gab es in Hannover eine Gruppe zu Religionskritik aus dem anarchistischen Spektrum, einige Infos und Texte aus diesem Kontext findet Ihr unter: http://www.3tes-jahrtausend.org/religionskritik/  




  Bertelsmann, MULTI MACHT POLITIK


Bertelsmann; Vom Haustürverkäufer zum Berater-Kapitalismus.

Bertelsmann ist nicht nur einer der größten Medienkonzerne der Welt, Bertelsmann und die Familie Mohn nutzen die ökonomische Macht, um politisch über ein Geflecht von Institutionen und Politikberatung Einfluss zu nehmen. Die Ideologie heißt dabei 'betriebswirtschaftliches Denken' als Allheilmittel.
Die Kampagnen reichen von 'Du bist Deutschland' bis zur Lobbyarbeit für Studiengebühren und der Privatisierung und Entdemokratisierung von Bildung.

Bertelsmann ist der politisch einflussreichste multinationale Konzern in Deutschland. Ein Konzern der diese politische Macht massiv zur Beeinflussung der Politik benutzt.
Bertelsmann ist;
- der größte TV-Multi Europas
- ein Dienstleister, der inzwischen ganze Städteverwaltungen übernimmt (AVARTO)
- eine der größten Verlagskonzentrationen der Welt
- über die Bertelsmann-Stiftung der einflussreichste neoliberale Think-Tank Europas
- u.a.

Weitere Infos: Hier findet Ihr, einen Text zum Thema Beraterkapitalismus, einen Text über die Biopolitik der Bill & Melinda Gates Foundation und eine Reihe Links zu weiteren kritischen Texten (in Englisch) zur politischen Rolle großer Stiftungen; 




  Anti-Überwachungstechnik ist Überwachungstechnik


Die selbstorganisierte Überwachung



Auf der letzten Konferenz des Chaos Computer Clubs 2006 wurde von einem Hacker mit Begeisterung die Weiterentwicklung von miniaturisierten ferngesteuerten Kamerahelikoptern gefeiert. Demnächst, so seine Hoffnung, würde sich wohl jeder und jede eine solche ferngesteuerte Spitzeldrohne leisten können.


Das Ideal der Überwachungstechnologie, das Ideal der 'Gatet Community' hat als Anti-Überwachungstechnologie längst die Linke erreicht. Die Beschäftigung mit Abwehrtechnologien gegen staatliche Überwachung führt in der Linken teils zur Übernahme eines Polizeistaatsdenkens nur mit umgedrehten Vorzeichen.
Das anarchistische Ziel einer Gesellschaft in der die Abschottung, das Abschließen von Türen, das Sicherheitsdenken, überflüsssig ist, weil die politische Kultur und Realität den Respekt vor der Freiheit des Individuums zur Grundlage hat, ist so nicht zu erreichen.
Der technische Blick durch die Kamera, das Mikrofon, u.a. auf die Welt, die Verwechslung der Realität mit ihrem technisch erzeugten Abbild führt direkt in die Patanoia. Denn, da die Realität mehr ist als ihr technisches Abbild, bleibt immer ein Rest stehen, der dem technischen Blick entgeht und der die Angst ins uferlose wachsen läßt.

Was ist zu tun?

Hier einige Links zu interessanten Texten: Unsicherheits-Wahn  




  Helden bei der Arbeit; Bundeswehr & Sexismus




Bundeswehrsoldaten im Auslandseinsatz?
Militarismus, Sexismus, Bundeswehr?


Im Kosovo benutzten Bundeswehrsoldaten Zwangsprostituierte.
Aber was ist mit Djibouti und Afghanistan?
Auslandseinsätze und die Beteiligung an Kriegen spitzen auch Fragen der sexuellen Gewalt durch deutsche Truppen neu zu.

Militarismus und der ihm eigene Drill zur militärischen Männlichkeit sind eng verknüpft mit sexueller Gewalt. Dies gilt auch für die Gewalt in der internen Männerhierarchie. Sexuelle Gewalt ist überall dort präsent, wo der Soldat "gefickt" wird. Die Soldaten werden vor die Wahl gestellt, ihre Männlichkeit immer wieder unter Beweis zu stellen; durch Gewalt gegen sich und andere, wollen sie nicht die "Gefickten" bleiben.
Zusammen mit rassistischen Vorurteilen, Langeweile, der Angst vor Verletzung, Tod und unspezifischen Bedrohungen eskaliert diese Gewalt im Auslandseinsatz. Dies gilt jedenfalls für die SoldatInnen der Länder, die schon länger Auslandskriegseinsätze durchführen.

Uns interessieren langfristig Informationen über die Auslandseinsätze der Bundeswehr. Infos und Kritik sind immer willkommen.

Trotz Auflösung der Gruppe hier in Hannover werden wir versuchen, langfristig zum Thema eine Netzseite aufzubauen.




  Anarchistischer Antimilitarismus - Seine Geschichte, seine Zukunft




Die Zerstörung von Militärgütern durch ZivilistInnen ist ein Verbrechen.
Die Zerstörung von ZivilistInnen durch Militärgüter ist ein in Kauf zu nehmender Collateralschaden.


Was unterscheidet historisch den anarchistischen Antimilitarismus von Pazifismus und sozialdemokratischem Antimilitarismus?
Soziale Bewegungen gegen Rüstung, Krieg und die Militarisierung von Gesellschaften haben mit verschiedenen Zielen und Aktionsvorschlägen gegen das staatlich organisierte Töten agitiert; uns interessiert ganz besonders die Geschichte des anarchistischen und anarchosyndikalistischen Widerstandes: Generalstreik gegen den Krieg, individuelle und organisierte Kriegsdienstverweigerung, Verweigerung von Rüstungsproduktion und Arbeiten für den Krieg, die jeweils mit Erfahrungen der sozialen Bewegungen zusammenhängen.
Unter dem hier angegebenen Link findet Ihr zu diesem Thema interessante Texte, Klassiker und Texte aus heutiger Sicht; Texte zum Anarchistischen Antimilitarismus auf der Netzseite - http://www.anarchismus.at/texte-antimilitarismus -  

Wichtig ist für uns dabei immer die Frage nach der Aktualität solcher Programmatik heute:

Die Blockkonfrontation der großen Militärpakte ist einer neuen Politik der militärischen Intervention und des Vorbereitetseins auf verschiedene "Risiken" gewichen. Besonders der gesicherte Zugang zu Rohstoffen rückt immer mehr ins Zentrum der Militärpolitik, aber auch "gescheiterte Staaten" und "fundamentalistische" Bewegungen werden als "Sicherheitsrisiken" begriffen. Für solche Kriege werden aber keine Massen/Wehrpflicht-Heere mehr benötigt, sondern hoch technisierte und spezialisierte Truppen, die zugleich ihren "Auftrag" nicht nur in militärischen Siegen sehen, sondern lernen, dass die Stabilisierung von gesellschaftlich-politischen Strukturen erst danach entschieden wird. Diese Politik benötigt aber weiterhin gesellschaftliche Legitimation und Loyalität, und sie benötigt rekrutierbares Personal.
Welche Ansätze, Kriegsführungsfähigkeit zu begrenzen oder zu verhindern gibt es?
Und welche nicht-militärischen Ansätze zur Verteidigung von Emanzipationsbewegungen gegen Repression und militärische Gewalt sollten entwickelt werden?
Welche/Wer dies diskutieren & in antimilitaristische Aktion umsetzen möchte, ist herzlich eingeladen uns anzusprechen.

Unter: 3.Jahrtausend@posteo.de (Bitte "Holunderbeere" in Betreff schreiben, da Mails sonst als Spam aussortiert werden.)  




  Bakunin: Im Kampf gegen bestehende Herrschaft schon die neue Klasse bekämpfen




'Um eine radikale Revolution zu machen, muß man also die Stellungen und Dinge angreifen, das Eigentum und den Staat zerstören, dann wird man nicht nötig haben, Menschen zu zerstören und sich zu der unfehlbaren, unvermeidlichen Reaktionde zu verurteilen, die in jeder Gesellschaft das Massakre von Menschen stets herbeiführte und stets herbeiführen wird.'
(Michail Bakunin)


Bakunins Kritik der Technokratie und einer sich wissenschaftlich legitimierenden neuen Klassen-Herrschaft hat mit Einschränkunken auch für uns heute ihre Berechtigung und Aktualität. Daß aus dem Widerstand gegen feudale und kapitalistische Hierarchie nicht notwendigerweise die bislang Unterdrückten als Sieger hervorgehen und die Ergebnisse der sozialen Bewegungen nicht notwendigerweise umfassend emanzipatorisch sind, hat er als einer der ersten erfasst. Der Text diskutiert einige Grundthemen, aber auch Widersprüche und Probleme seiner Kritik.
"Vom Gesichtspunkt der unteren aus hat kein geschichtlicher Wandel jemals viel anderes bedeutet als eine Änderung der Namen ihrer Herren." - weil noch immer eine neue Klasse entstanden ist, so die Diagnose von George Orwell in "1984". Alwin Gouldner sah in der "Intelligenz" die neue Klasse, eine Prognose, die als spätes Echo auf Bakunins scharfe Kritik gelesen werden kann.
Wie legitimiert sich soziale Ungleichheit heute und warum ist die Kritik daran so marginal?
Wie lässt sich verhindern, dass Befreiungshoffnungen in neuer Bürokratie und Knechtschaft ersticken?

Zum Text: Michail Bakunin - Im Kampf gegen die herrschende Klasse den Sieg einer neuen Klasse verhindern!  




  Aufstand der Unsortierten



http://www.lookism.info

'Die Frage des Haarwuchses am Körper ist eine politische,
Freiheit beginnt bei der freien Selbstbestimmung über Kleidung,
Aussehen, Haarwuchs und, was ich esse, rauche und trinke,
ohne dies keine Freiheit.'


Herrschaft wird zumindest in Europa im zunehmenden Maß nicht mehr durch direkte repressive Zugriffe auf das Individuum gesichert, sondern durch Aus- und Einschlüsse. Menschen, die sich nicht adäquat rasieren, kleiden, verhalten, ernähren, werden meist nicht direkt angegangen, sondern sie werden ausgegrenzt.
Vor Allem aber wird versucht ihr Selbstwertgefühl zu zerstören.
Ist es möglich ein Bündnis all derer zu schaffen, die den Normen nicht gerecht werden (wollen)?

Weitere Fragen & Ideen findet Ihr auf der Netzseite: Les enfants de terrorisme  




  Eine anarchistische Kritik des "Postanarchismus"



http://www.postanarchismus.net/

'Der Anarchismus kann viel aus den poststrukturalistischen Theorien (z.B. Michel Foucault, Judith Butler) lernen, interessantes zu lernen gibt es aber auch aus der kritischen Theorie (z.B. Theodor Adorno), und selbst aus der marxistischen Theorie oder von bürgerlichen TheoretikerInnen (z.B. Max Weber).
Deshalb aber nun von einem kritisch theoretischen, marxistisch-bürgerlichen Post-Anarchismus zu reden, halten wir für Unsinn.'


Seit einiger Zeit gibt es international eine Strömung, die sich als "postanarchistisch" bezeichnet und erklärt, postmoderne und poststrukturalistische Theorien zwängen auch "den" "traditionellen" Anarchismus zu einer Neuorientierung.
Uns erscheint diese Verabschiedung falsch. Einige grundlegende Ideen und Inhalte und das Gesellschafts- und Subjektverständnis des Anarchismus halten wir nicht nur nicht für veraltet sondern für die Vorwegnahme von Erkenntnissen der poststrukturalistischen Theorie, z.B.:
      - Den Fokus auf Machtnetze und Strukturen und nicht auf Zentralen zu legen.
Gleichzeitig vermeidet der Anarchismus den zentralen Fehler poststrukturalistischer Theorie. Die anarchistische Erkenntnis, daß es ein Außerhalb der Macht gibt, schafft einen Ansatzpunkt für politisch widerständiges Handeln.

Zum Thesenpapier: Eine anarchistische Kritik des "Postanarchismus"  




  The Revolution wil not be televised - Politischer Film heute


Die Gruppe Slatan hat mehrere Filme gedreht ausgehend vom Versuch eine radikale Ästhetik mit politischen Inhalten zu verknüpfen.




Film und Fernsehen sind weitestgehend Mittel der Herrschaftssicherung. Die Verbilligung der Technologie und ihre Allgemeinverfügbarkeit machen aber auch eine Aneignung dieser Technik von Unten möglich. Dies setzt die Ausbildung eigener unabhängiger Produktions- und Distributionstrukturen voraus. Als Beispiel gelten uns die 'Gruppe Slatan Dudov' und die Initiative 'graswurzel.tv'.

Filmst Du schon, oder wirst Du noch gefilmt?

Weitere Infos zum Thema bei unseren Gruppentreffen.














Impressum:






























Zuletzt aktualisiert 30.08.2020







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